The Lords Of The Kreischeisen  


 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

The Day before Morgen

Schon früh hatte sich das Team entschlossen den Vortag des GP  zur Anreise zu nutzen.
Wir wollten  nicht wie bei den letzten Malen schon geschehen , die schlaflose Nacht mit
hin und her wälzen in den  heimischen Betten verbringen. 
Dieses Mal wollten wir uns direkt vor Ort in unseren Schlafsäcken vor Lampenfieber wälzen. 
So startete unser Renntross am späten Nachmittag des 5 Septembers in Richtung Blatzheim.
Auf dem Turnierplatz waren die  fleißigen Hände der Helfer damit beschäftigt die diesjährige Strecke herzurichten. Vereinzelt standen schon die Zelte der Boxengasse.
Unseren Platz fanden wir am Ende der Gasse! Komisch , in der Formel 1 ist dies der Platz von Force India! Aber halt , hatte man nicht auch Mc.Laren Mercedes am Anfang der Session dorthin verdammt? Egal !
Schnell war auch unser Boxenzelt (Dank noch mal an Johan von Broken Pleuel) auf Boxenzeltplatz 19, her- und eingerichtet. 

Schon kurze Zeit später hörte man das Ploppen von Kronkorken der Sponsorenmarke und kurz darauf auch das Aufheulen des Kreischeisens. Kaum war das erste Bier geleert, stand auch schon Mastermind Earl von Toja in unserer Box und half  dabei Pläne für den Renntag zu schmieden.
Ralf vom Team Shreck 5 (Startnummer 1) kam zu uns herüber und es begann was beginnen musste:
Benzingespräche! Fachsimpeln über die KTM Bora, Hercules GT , elektronische Zündungen und sonstigen Schnick-Schnack, den kein echter Mofarennfahrer braucht. Dachten wir zumindest am Tag vor dem Rennen.
Um 18:00 war die Strecke fertig und man forderte uns auf mal, eine Proberunde zu drehen.
Erstaunt stellten wir fest, dass das Kreischeisen zwar gut ging, aber angesichts der Streckenlänge von ca. 900m doch einige Zeit brauchte bis der Kurs umrundet war .

Probleme waren zwar nicht zu befürchten, dennoch entschieden wir uns noch ein wenig an Bedüsung und Zündung zu frickeln. Zweifel machten sich breit ob wir und das Eisen der Aufgabe gewachsen waren.


Sollte Einstein Recht behalten hatten wir ganz schön die Arschkarte gezogen , aber wie 
alles im Leben ist auch das Geschwafel toter Nobelpreisträger relativ!

Inzwischen war auch Andi von Anschub im Boxencamp angekommen, sodas wir die Relativitätstheorie
erstmal bei Kotelett, Kerzenlicht  und  ein paar Flaschen Gerstentee besprechen konnten.

Wir diskutierten einen Kasten Bier lang die Richtigkeit der Formel :

Schließlich fanden wir im Internet die richtige Anwendung der Relativitätstheorie :

Relativ (lat. Relatio tiviensus Maximus Est); frei ins deutsche übersetzt : Mir doch scheißegal.
Um diese Einsicht reicher widmeten wir uns wieder den mitgebrachten Dopingmitteln :

 




Raceday

Nach einer viel zu kurzen Nacht wurden wir von einem Geräusch geweckt  das
sich verdächtig nach dem blöckenden Sound eines saueren  Mofamotors  anhörte .
Der Kontrollblick aus dem Schlafanhänger entlarvte aber schnell eine Herde Bullen auf der
Nachbarwiese als Quelle des "Lärms" . Ca. 20 Bullen standen mit vollgekoteten Hintern
und offenen Mäulern  nahe der Box und blökten in den Himmel.


Ein Blick in Denselben , und der Wetterbericht im Radio ließen uns für die nächsten Stunden
eine Schlammschlacht am Nachmittag  vermuten!
 
Nach dem Frühstück bauten immer mehr Teams  ihre Zelte auf .



Langsam aber sicher füllte sich die Boxengasse mit allerlei Party-Zelten, Anhängern und Mofaverrückten

 

Eine wahrlich würdige Kulisse für das große Rennen



Doch zunächst verbrachten wir den Tag damit uns und das Kreischeisen auf das vor uns liegende Rennen vorzubereiten . Nachdem wir den Veranstaltern geholfen hatten , das Große Zelt und die Bierbänke
aufzubauen, schlenderten wir durch die Reihen derer , die wir zu schlagen hofften :


Kindergeburtstag



Indutec



JuKaBim


Flying Frogs



Stopplfeldhopser                             Shrek 5



Drei Tage wach!                                                                Endlich 30



Höllenjokeys                                                         Team Futzy



Gandalf                                         Die wilden Kerle                            Tierra los Fuego



                      Black Widow 1                                                             Black Widow 2




MSC Neubotenbroich                                                      Bremsklötze


Inteam                                                                                Eat the Dust

Ein bunter Haufen bedingt geschäftsfähiger Naturen mitsamt ihren Sportgeräten hatte sich 
auf dem Platz versammelt. Das Spektrum reichte vom gerade zum laufen gebrachten Scheunenfund ,
über den ambitionierten  Schraubenhaufen bis hin zum High-Tec-Paintbrush-Custom-Hilfsfahrrad.

Ehrlich gesagt hatten wir nach der ersten Besichtigung im Fahrerlager ein wenig Bedenken, 
unser Streitross könnte ein wenig, na sagen wir: im vollendeteten Mittelfeld landen.
Aber wie sagte schon vor Urzeiten  der genetische Intimus des King Kubik:

Ist not the gun , ist the man behind!

Na, ja und wenn einer genug Irre hinter seiner Gun hatte, dann waren wir das!


(Das Lords Fahrer Trifolium beim warm machen vor dem Start)

Warten auf das Zeittrainig:
 

Vorstart : (klick the Bild) .

Schon bald trennte sich die Spreu vom Weizen. Viele der Maschinen kamen schon nach wenigen Runden
zurück in die Arme ihrer Mechaniker, welche  unter Verlust von jedweden Körperflüssigkeiten  die Fehler
zu finden suchten. Einzig in der Box der Lords blieb es Ruhig.

Angesichts der Flugeinlagen eines King Kubik konnte man jedoch Angst um die Funktion der Kreischeisenforke bekommen
Die Sprünge waren hoch und weit , die Gabel des Eisen zart und weich , eine Mischung die schon bald Wirkung zeigte. 



In dem Wissen alles getan zu haben
was uns möglich und auch nötig erschienen war,  legten wir uns entspannt  zurück  und
beendeten  das Zeittrainig an 4. Stelle liegend unerwachtet  souverän.
Um uns herum stieg die Spannung  wärend die Könner sich die Zeit  mit Nachwuchsförderung  vertieben.




Endlich, der Moment des Ruhmes rückte näher , es ging zum Start:
Ein Le Mang-Start mit Hindernissen wie sich herrausstellen sollte.

(klick the Bild)


Bei der Gelegenheit nochmal danke an den Herrn mit der "gelämten" Startpistole, leider hab ich dadurch den Start nur
bis zum Peng auf Film. Andi von Anschub hatte Gott sei Dank keine Ladehemmung und schickte
 seinem Namen alle Ehre machend King Kubik als Dritten in die erste Kurve und über den Sprunghügel.
Wer braucht schon KERS wenn man Andy von Anschub hat.
Was Kurz darauf folgte ließ uns den Atem stocken, und in der Kehle gefrieren, war es doch K.K. gelungen
die versammelte Giffelsbergelite hinter sich zu lassen wie dieses Foto beweißt:




Kurzzeitig beschlich uns das Gefühl King Kubik wolle  im nahegelegenen Fliegerhorst Nörvenich das Flugradar testen.
und das ohne Flugschein und Funk an Bord.



Schon bald hatten die Simmerringe der Gabel das Öl ihrer Holme ausgeschwitzt. Es kam was kommen musste.
Nein keine Angst , beim dritten Rennen sind wir nicht direkt mit dem Eisen in den Krankenwagen gesprungen
um Zeit auf dem Weg ins Krankenhaus zu sparen, wie diese Fotos vermuten lassen könnte.
 



Irgend ein witziger Zeitgenosse hatte unserem Truck zwar schon das passende Outfit verpasst,



aber einzig die Forke war nun reif für´s Sanatorium 
Nun war es an den Anderen weisse Flecken auf den Radarschirm der Flugkontrolle
des JaBo-Geschwader Boelke zu zaubern.



Die Zeit des Fahrewechsels rückte näher, doch was war das, hoher Besuch hatte sich schon
vor einiger Zeit im Forum angekündigt, an das Erscheinen seiner Durchlaucht hatte aber keiner
wirklich geglaubt. Da war sie , wahrlich und leibhaftig :

 
 Contessa Inkontinenzia

Eine plötzliche Fingernagelfraktur verhinderte jedoch den kuzfristigen Einsatz.
Den Boxenstop erledigten wir in hervorragender Teamleistung.
siehe Hier

Später konnte uns nur noch ein gerissener Gaszug



 und ein aufgesammeltes Flatterband kurz aufhalten.

Auch die zweite Hälfte des Rennens lief weit besser als erwartet.
Bereits nach dem Neustart  waren wir weit vorne mit dabei.
Und beherrchten die Plätze hinter dem Podium.

 

Dank der überwältigen Leistung des Kreischeisens, seiner Treiber  und der immer müder werdenden Konkurenz
pendelte unser Platzierungskärtchen  zwischen Platz 4 und 8 hin und her .
Selbst Batman und Fred Feuerstein  konnten uns nicht mehr einholen .
(Oder war es Wilma, man weiß es nicht)



Fast schon waagerecht ging es durch die ein oder andere Kurve



Doch dann der Schock. Eine halbe Stunde vor der Zielflagge ereilte uns das Pech dann doch.
Dank des griffigen Profils und der zubeissenden Hinterradbremse hatte dich das Schlauchventil
dazu veranlasst gesehen den Kopf zu verlieren. Besser gesagt das Teil war beim Bremsen einfach abgeschert worden.
Ein Total entlüfteter hinterer Pneu war die Folge .



Was Tun war die Frage , ein Ersatzschlauch war da, aber der Wechsel hätte  nur unnötig Zeit gekostet.
Also spielten wir die Wahnsinnskarte. So setzten alle auf das Können von Prinz Abgas und schickten ihn
mit platten Reifen zurück auf die Bahn.
Endlich , nach der halben Stunde,  wurde die letzte Runde eingeläutet.
Wir hatten es geschafft , angekommen !!!!
Die Gratulanten stürmten die Bahn und feierten Ihre Helden , mit dabei:

Die Lords of the Kreischeisen



 Blieb die Frage, welchen Platz wir wohl belegt hatten,
denn kurz nach dem Ende kam das entgültige Aus für den Schlauch.



Egal, in der Abendsonne bauten wir das Boxenzelt ab und feierten uns selbst.



Gespannt warteten wir anschließend auf das offizielle  Endergebniss








Und hier das Gesamtergebnis:
Man beachte diesen Minniabstand  auf Platz 1 und 2



Im Anschluß ging es in die Lange Lampen Nacht zum Feiern des Erreichten:
Dazu gehört :
Das Bestaunt werden durch die Fans:



das Bestaunen des Pokals



Das Betrinken aus dem Pokal



Das begeisterte Sieglächeln der Sponsoren



......to be fortgesetzt 2009

Die Lords danken allen die mitgefibert, geholfen, gespendet , gebetet, geweint,.....haben


Danke !!!!





 

www.lordsofthekreischeisen.de